Morgens zwischen 7 und 8 Uhr kommen die Kinder an. Bis alle da sind dürfen die ersten schon beim Kochen und Brote schmieren helfen, hierbei hat jeder Wochentag so seine eigene Aktivität, zum Beispiel werden mittwochs immer die Hirsenudeln geknetet die später dann in die Suppe dürfen. Donnerstags werden Kartoffeln geschält und geschnitten, so hat jeder Wochentag sein eigenes Tun und die Kinder finden sich zeitlich gut zurecht.

 

Wenn alle Kinder da sind geht es zum Reigen. Auch dieser steht jahreszeitlich immer unter einem anderen Thema. z.B. ziehen wir zur Erntezeit in den Erntereigen. Mit viel Bewegung und von Reimen und Liedern begleitet erleben die Kinder hier wie das Korn geerntet, gedräscht, gemahlen und schließlich zu Brot verarbeitet wird . Durch die tägliche Wiederholung können Sie sich mit diesem Thema intensiv auseinandersetzen. Auch der Jahrszeitentisch, die Fingerspiele, Märchen und viele andere Aktivitäten sind auf das Thema abgestimmt. Den Höhepunkt dieser Zeit bildet unser Erntedankfest. Und so hat jede Jahreszeit seine eigene Stimmung . Mehr dazu finden Sie unter dem Punkt Jahresfeste.

 

Nach dem Reigen dürfen die Kinder sich mit einem vollwertigen Frühstück stärken das vorher bei und mit den Kindern zubereitet wurde. Im Anschluss daran geht es ins erste Freispiel.

 

 

Im Gruppenraum gibt es viele Stuben in denen unsere Puppenkinder wohnen, außerdem eine große Bauecke mit vielen Wurzeln ,Tieren, Püppchen und Naturmaterialien die alle selber hergestellt oder gesammelt wurden. Alles ist einzigartig. Im Kaufladen gibt es alles was man sonst noch so zum spielen braucht. Große und kleine Tücher, Sandsäcke, Schneckenbänder, auch verschiedene Hüte zum Verkleiden und vieles mehr. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Hier findet man kein vorgefertigtes Spielmaterial sondern ist ganz frei im Denken hier entstehen die tollsten Sachen. Während die Kinder sich im Spiel miteinander ausleben, haben die Erzieher immer etwas Sinnvolles zu tun. Es wird das Essen weiter vorbereitet, an der Werkbank geschafft, gestrickt, genäht, Spielzeug repariert und vieles mehr. Hierbei entsteht eine arbeitsame Atmosphäre, und die Kinder schauen immer gerne zu oder helfen mit.

 

Mit einem Lied wird zur Aufräumzeit gesungen, die Kinder wissen genau wo alles wieder seinen Platz findet, wer wo gespielt hat und was noch zu tun ist. Alle helfen mit. Wenn der Raum wieder schön hergerichtet ist geht es in einer langen Schlange für alle einmal zur Toilette und dann in den Stuhlkreis zur Teerunde und jahreszeitlichen Fingerspielen. Danach geht es bei Wind und Wetter, Regen, Schnee oder Sonnenschein hinaus in unser großes Außengelände oder zu einem Spaziergang in die nähere Umgebung. Hier draußen gibt es ebenfalls immer viel zu tun und zu erleben. Die Großen dürfen schon schnitzen oder den Erziehern bei der Gartenarbeit helfen, im Herbst wird das Laub gerecht und im Frühling unser Gemüsebeet angelegt. Unser Außengelände bietet eine Vielfalt an Bewegungsmöglichkeiten.

 

 

Nach diesem Ausflug geht es noch mal hinein zum Mittagessen, das bei und mit den Kindern aus vollwertigen Bioland und Demeter Lebensmitteln frisch zubereitet wurde. Jeder Wochentag hat sein eigenes festes Gericht und die Kinder freuen sich sehr über die wiederkehrend, bekannte Speiße.

 

Nach dem Mittagessen um 12:30 Uhr werden die ersten Kinder abgeholt. Für die anderen geht es in den sieben Zwerge-Ruheraum zur Mittagsruhe, hier wird noch ein Märchen erzählt und während die einen gespannt lauschen, schlafen die ersten schon müde in ihrem Bettchen ein. Nach einer entspannten Ruhephase stehen die ersten Kinder schon auf um noch in Ruhe etwas zu basteln oder noch mal im Garten zu spielen, dann werden auch die letzten Kinder nach und nach geweckt, bis um 15 Uhr sich alle mit den Eltern zum gemeinsamen Abschlusskreis im Garten versammeln.

 

 

Auf Wiedersehn, auf Wiedersehn, bis morgen“